89/90
von Peter Richter
Theaterfassung von Fanny Brunner und Christopher Hanf
Theaterfassung von Fanny Brunner und Christopher Hanf
Sie sind 16 – und vor ihnen breitet sich das Leben aus. Doch ihr Land, die DDR, liegt im Sterben. Es ist der Sommer 89. Überall ist von Widerstand und Aufbruch die Rede. Auf den Demonstrationen wird erst „Freiheit“ gerufen, bald aber vor allem: „Deutschland“ und „Westgeld“. Während die Jugendlichen nachts in Kneipen über eine bessere Gesellschaft diskutieren, drängen immer mehr Glatzen mit Baseballschlägern auf die Straße. Es kommt zu blutigen Schlachten zwischen Faschos und Punks. Und dann ist plötzlich die D-Mark da. Der Kapitalismus überrollt das Land. — Die Inszenierung erzählt auf überraschende, atmosphärisch dichte und auch witzige Weise von einem Land im radikalen Wandel. Es geht um eine schwindelerregende, hochpolitische Zeit zwischen Altem und Neuem, Verheißung und Desillusion.
Regie Fanny Brunner
Bühne und Kostüm Daniel Angermayr
Musik Alex Konrad
Dramaturgie Christopher Hanf
2 STUNDEN, KEINE PAUSE / WIEDER IM REPERTOIRE SEP-2021