Das Imperium des Schönen

von Nis-Momme Stockmann
Seit knapp 20 Stunden sind sie in Tokio angekommen – der erfolgreiche Philosophiedozent Falk mit Frau Adriana und ihren beiden Kindern, begleitet von seinem jüngeren Bruder Matze mit neuer Freundin Maja. Alle teilen sich ein Appartement direkt im Zentrum, mit Blick auf die berühmte Kreuzung Shibuya. Falk spendiert die gemeinsame Japanreise und plant, bei perfekter Vorbereitung möglichst viele Kulturschätze und Tempel des Landes zu besichtigen. Maja und Matze hingegen interessieren sich auch für den weltgrößten MediaMarkt und wollen Zeit zu zweit verbringen. Das stößt bei Falk auf völliges Unverständnis. Hinzu kommt, dass Matze mit der Bäckereifachverkäuferin Maja an seiner Seite plötzlich zum Vegetarier geworden ist und keinen Alkohol mehr trinkt. Als Maja bisher unangetastete Haltungen Falks hinterfragt, beginnt zwischen beiden ein philosophischer und höchst emotionaler Zweikampf. Und während draußen vor dem Fenster das „Imperium des Schönen“ anzuschauen ist, offenbaren sich drinnen menschliche Hässlichkeiten, deren Anblick die seit langem eingespielten Rollen- und Lebensentwürfe aller in dieser Familie kräftig ins Wanken bringt.

Nis-Momme Stockmann, „Nachwuchsdramatiker des Jahres 2010“ (Theater heute), zeigt in seinem dicht gewebten, 2019 uraufgeführten Stück Menschen mit ihren Abgründen, Ängsten, Wünschen und Träumen. Was verbindet und was trennt sie? Wie weit geht die Empathie für die anderen und für Positionen, die einem selbst fremd sind? Wie sind überhaupt Verständnis und Toleranz füreinander zu finden?
Regie Bettina Jahnke Bühne & Kostüm Dorit Lievenbrück Dramaturgie Natalie Driemeyer Musik Achim Gieseler
1 STUNDE 50 MINUTEN, KEINE PAUSE / PREMIERE 17-SEP-2021
Hans Otto im Gespräch mit Regisseurin und Intendantin Bettina Jahnke
Das Imperium des Schönen
Trailer
Das Imperium des Schönen
Arne Lenk, Franziska Melzer, Hannes Schumacher, Laura Maria Hänsel (von links), Foto: Thomas M. Jauk
Das Imperium des Schönen
Laura Maria Hänsel, Hannes Schumacher, Foto: Thomas M. Jauk
Das Imperium des Schönen
Paul Sies, Mascha Schneider, Foto: Thomas M. Jauk
Das Imperium des Schönen
Franziska Melzer, Arne Lenk, Foto: Thomas M. Jauk
Das Imperium des Schönen
Hannes Schumacher, Laura Maria Hänsel, Franziska Melzer, Arne Lenk (von links), Foto: Thomas M. Jauk
Das Imperium des Schönen
Laura Maria Hänsel, Hannes Schumacher, Arne Lenk, Franziska Melzer (von links), Foto: Thomas M. Jauk
Das Imperium des Schönen
Hannes Schumacher, Foto: Thomas M. Jauk
Das Imperium des Schönen
Mascha Schneider, Paul Sies
Das Imperium des Schönen
Laura Maria Hänsel, Hannes Schumacher, Franziska Melzer, Arne Lenk (von links)
Das Imperium des Schönen
Paul Sies, Arne Lenk, Mascha Schneider (von links), Foto: Thomas M. Jauk
Das Imperium des Schönen
Laura Maria Hänsel, Hannes Schumacher, Arne Lenk, Paul Sies (von links), Foto: Thomas M. Jauk
Das Imperium des Schönen
Hannes Schumacher, Laura Maria Hänsel, Paul Sies (von links), Foto: Thomas M. Jauk
Das Imperium des Schönen
Mascha Schneider, Paul Sies
Das Imperium des Schönen
Paul Sies, Laura Maria Hänsel, Mascha Schneider (von links), Foto: Thomas M. Jauk
Das Imperium des Schönen
Arne Lenk, Hannes Schumacher, Foto: Thomas M. Jauk
Das Imperium des Schönen
Laura Maria Hänsel, Hannes Schumacher, Arne Lenk (von links), Foto: Thomas M. Jauk
Das Imperium des Schönen
Paul Sies, Franziska Melzer, Hannes Schumacher, Laura Maria Hänsel (von links), Foto: Thomas M. Jauk
Das Imperium des Schönen
Mascha Schneider, Paul Sies, Foto: Thomas M. Jauk
Das Imperium des Schönen
Arne Lenk, Laura Maria Hänsel, Foto: Thomas M. Jauk
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Franziska Melzer, Foto: Thomas M. Jauk
Das Imperium des Schönen
Paul Sies, Mascha Schneider, Foto: Thomas M. Jauk
Das Imperium des Schönen
Arne Lenk, Hannes Schumacher, Foto: Thomas M. Jauk
Das Imperium des Schönen
Arne Lenk, Hannes Schumacher, Foto: Thomas M. Jauk
Das Imperium des Schönen
von links: Mascha Schneider, Franziska Melzer, Arne Lenk, Laura Maria Hänsel, Hannes Schumacher, Paul Sies (hinten), Foto: Thomas M. Jauk

Pressestimmen

"Ein wirklich zeitgenössisches Stück in einer ebensolchen Inszenierung über wortreiches Nichts-Sagen und kommunikatives Missverhalten, über Macht, Ausgrenzung, Distanz und Nähe."
Kulturvolk Blog, Ralf Stabel
"Jahnke fasst das Personal nicht mit der Kneifzange an, sondern packt es bei den Hörnern. Dieser offensive Ansatz zahlt sich aus: Man kann von einem kurzweiligen und präzisen Gruselkabinett sprechen."
Märkische Allgemeine, Lars Grote