J Monster

von David Greig
Duck wünscht sich nichts sehnlicher als ein ganz normales Mädchen zu sein, aber bei ihr zu Hause ist alles ziemlich schräg: Ihre Mutter starb bei einem Motorradunfall auf einer „Ducati Monster“. Seitdem lebt sie allein mit ihrem Vater, der an Multipler Sklerose erkrankt ist und nun auch noch erblindet. Dass Duck bisher einigermaßen klar gekommen ist, hat mit ihrer heimlichen Leidenschaft zu tun – jeden Morgen taucht sie eine Stunde lang schreibend in eine Welt ein, in der sie Wirklichkeit und Fiktion auf wunderbare Weise verknüpfen kann. Doch im realen Leben scheint ihr die „Fee der Katastrophe“ nun den schlimmst möglichen Tag zu bereiten: Eine Sozialarbeiterin hat sich angekündigt, und Duck will beweisen, dass alles bestens ist. Leider hat ihr Vater über Nacht das reinste Chaos in der Wohnung hinterlassen, das Probe kochen misslingt, der schöne Lawrence aus ihrer Schule steht vor der Tür, und eine fremde Frau will ihren Vater kennen lernen. Mit blühender Fantasie und unerschütterlicher Haltung versucht Duck die Situation zu meistern.

Das Stück des 1969 in Edinburgh geborenen Autors David Greig wurde 2014 mit dem Deutschen Jugendtheaterpreis ausgezeichnet. Es erzählt humorvoll und mit treibendem Rhythmus von einer Teenagerin, die lernen muss, dass man manchmal auch gewinnen kann, wenn man sich geschlagen gibt.
Regie Catharina Fillers Bühne & Kostüme Maria Wolgast Musik Matthias Manz Dramaturgie Bettina Jantzen
1 Stunde, 30 Minuten, keine Pause / PREMIERE 10-MAI-2019

MIT

Duck Macatarsney
Hugh Macatarsney
Mrs Underhill / Agnetha u.a.
Lawrence u.a.
Monster
Siri Wiedenbusch, Foto: Thomas M. Jauk
Monster
Siri Wiedenbusch, Matthias Manz, Foto: Thomas M. Jauk
Monster
Siri Wiedenbusch, Foto: Thomas M. Jauk
Monster
Jan Nicolas Bastel, Kristin Muthwill, Mattias Manz, Foto: Thomas M. Jauk
Monster
Siri Wiedenbusch, Foto: Thomas M. Jauk
Monster
Matthias Manz, Siri Wiedenbusch, Foto: Thomas M. Jauk
Monster
Siri Wiedenbusch, Foto: Thomas M. Jauk
Monster
Matthias Manz, Ensemble, Foto: Thomas M. Jauk
Monster
Jan Nicolas Bastel, Siri Wiedenbusch, Foto: Thomas M. Jauk
Monster
Matthias Manz, Siri Wiedenbusch, Foto: Thomas M. Jauk

Pressestimmen

„Siri Wiedenbusch zeigt sehr schön das Mädchenhaft Unfertige einer Heranwachsenden, nach der sich die Jungs eher nicht umdrehen, mit ihren Träumen, ihren Ängsten, sie lässt aber auch durchblicken, was es sie für eine Kraft kostet, sich den immer neuen Widrigkeiten des Lebens zu stellen. Matthias Manz ist als Vater ein netter lebensfremder Spinner, ein großer Junge, der samt seinem Saxofon die Musik zum Stück beisteuert. Aber auch Kristin Muthwill als Agnetha und Linda sowie Jan Nicolas Bastel als Lawrence tragen zum „Monster“-Erfolg bei – ein so spannender wie anregender Theaterabend, nicht nur für Jugendliche.“
 
Märkische Allgemeine, Frank Starke