IN DEN GÄRTEN ODER LYSISTRATA TEIL 2

Irgendwann in einer durch und durch politisch korrekten Zukunft: Die Welt befindet sich in tiefem Frieden, denn Sex und Liebe gibt es nicht mehr. Die Frauen haben die Macht übernommen. Die männliche Spezies steht kurz vor dem Aussterben und tapst nur noch testosteronbefreit und heiter Schmetterlingen hinterher. Bernd und Lysistrata unternehmen einen Streifzug durch einen museumsartigen Garten der Lüste, um noch einmal zu erleben, was die Menschheit früher wegen ihrer hormongesteuerten Erregungszustände so alles zu erleiden hatte: Männer erschienen als genital getriebene Eroberer und Alphatiere. Frauen versuchten sich mittels kosmetischer Produkte in den Zustand optimaler Begattbarkeit zu versetzen. Mit heftiger Sehnsucht trat man an potenzielle Paarungspartner*innen heran – umso stärker war dann aber immer die Enttäuschung. Denn die Umsetzung dessen, was in Filmen und Büchern so verheißungsvoll romantisch gewirkt hatte, mutete eher kläglich an – und endete für gewöhnlich in Katastrophen, Krisen oder sexueller Ödnis.

Mit viel Witz und sarkastischer Schärfe erzählt Sibylle Berg von der Liebe als Kampfzone, als Leistungsshow mit akrobatischen Vortäuschungsnummern zur Lustmaximierung und Bestätigung eines eigentlich tief verunsicherten Egos. Es geht um Geschlechterrollen, Geschlechterliebe und Geschlechtsverkehr.
Regie Anna-Elisabeth Frick Bühne & Kostüme Mariam Haas Bühne & Kostümr Martha Pinsker Choreografie Berit Jentzsch Musik Matthias Breitenbach Dramaturgie Christopher Hanf
1 Stunde 40 Minuten, keine Pause / PREMIERE 10-DEZ-2021 / WIEDER AB 7-OKT
Hans Otto im Gespräch mit Regisseurin Anna-Elisabeth Frick
IN DEN GÄRTEN ODER LYSISTRATA TEIL 2
IN DEN GÄRTEN ODER LYSISTRATA TEIL 2
Ensemble, Foto: Thomas M. Jauk
IN DEN GÄRTEN ODER LYSISTRATA TEIL 2
v.l. Franziska Melzer, Laura Maria Hänsel, Janine Kreß, Foto: Thomas M. Jauk
IN DEN GÄRTEN ODER LYSISTRATA TEIL 2
hinten: Janine Kreß, Franziska Melzer, Laura Maria Hänsel
vorne: Henning Strübbe, Paul Wilms, Philipp Mauritz, Foto: Thomas M. Jauk
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Janine Kreß, Foto: Thomas M. Jauk
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Henning Strübbe, Foto: Thomas M. Jauk
IN DEN GÄRTEN ODER LYSISTRATA TEIL 2
Franziska Melzer, Paul Wilms, Foto: Thomas M. Jauk
IN DEN GÄRTEN ODER LYSISTRATA TEIL 2
Philipp Mauritz, Foto: Thomas M. Jauk
IN DEN GÄRTEN ODER LYSISTRATA TEIL 2
Franziska Melzer, Laura Maria Hänsel, Janine Kreß, Foto: Thomas M. Jauk
IN DEN GÄRTEN ODER LYSISTRATA TEIL 2
Philipp Mauritz, Henning Strübbe, Paul Wilms, Foto: Thomas M. Jauk
IN DEN GÄRTEN ODER LYSISTRATA TEIL 2
Laura Maria Hänsel, Henning Strübbe, Foto: Thomas M. Jauk
IN DEN GÄRTEN ODER LYSISTRATA TEIL 2
Franziska Melzer, Paul Wilms, Laura Maria Hänsel, Henning Strübbe, Janine Kreß, Philipp Mauritz, Foto: Thomas M. Jauk
IN DEN GÄRTEN ODER LYSISTRATA TEIL 2
Franziska Melzer, Foto: Thomas M. Jauk
IN DEN GÄRTEN ODER LYSISTRATA TEIL 2
Henning Strübbe, Paul Wilms, Philipp Mauritz, Foto: Thomas M. Jauk
IN DEN GÄRTEN ODER LYSISTRATA TEIL 2
Ensemble, Foto: Thomas M. Jauk
IN DEN GÄRTEN ODER LYSISTRATA TEIL 2
Janine Kreß, Philipp Mauritz, Foto: Thomas M. Jauk
IN DEN GÄRTEN ODER LYSISTRATA TEIL 2
Philipp Mauritz, Foto: Thomas M. Jauk
IN DEN GÄRTEN ODER LYSISTRATA TEIL 2
Ensemble, Foto: Thomas M. Jauk
IN DEN GÄRTEN ODER LYSISTRATA TEIL 2
hinten: Henning Strübbe, Foto: Thomas M. Jauk
IN DEN GÄRTEN ODER LYSISTRATA TEIL 2
Franziska Melzer, Henning Strübbe, Foto: Thomas M. Jauk
IN DEN GÄRTEN ODER LYSISTRATA TEIL 2
hinten: Henning Strübbe, Paul Wilms, Philipp Mauritz, Foto: Thomas M. Jauk
IN DEN GÄRTEN ODER LYSISTRATA TEIL 2
Ensemble, Foto: Thomas M. Jauk

Pressestimmen

"Sibylle Bergs beißenden Witz im Versmaß lässt Anna-Elisabeth Frick teils so saftig ausagieren, dass es einem die Lachtränen in die Augen treiben will."
Potsdamer Neueste Nachrichten, Lena Schneider
"Was auf der Bühne der Reithalle passiert, ist so gut gedacht und präzise gespielt, dass plötzlich nicht mehr dieses Virus als das größte der Probleme gilt."
Märkische Allgemeine, Lars Grote
"Was wäre, wenn die Frauen die Macht übernähmen? Sibylle Berg spielt diese Idee schön böse durch in ihrem dystopisch feministischen Stück. Anna-Elisabeth Frick hat die Schau des Übergangs zur weiblichen Herrschaft als ironisches Ritual inszeniert."
nachtkritik.de, Georg Kasch