Die Katze auf dem heißen Blechdach

von Tennessee Williams
Deutsch von Jörn van Dyck
Am 65. Geburtstag von „Big Daddy“ kommt die ganze Familie zusammen, um das Ereignis gebührend zu feiern. Der Patriarch ist äußerlich ein bärenstarker Selfmademan, der stolz auf seine Leistungen ist. Aus dem Nichts hat er sich zum millionenschweren Großgrundbesitzer hochgearbeitet. Innerlich wird sein Körper vom Krebs zerfressen, doch „Big Daddy“ ahnt nicht, wie schlimm es um ihn steht. Niemand will ihm die Wahrheit sagen, selbst der Arzt lügt ihn an. Stattdessen spekulieren der Vorzeigesohn Gooper und seine Frau Mae nur allzu offensichtlich auf das väterliche Erbe. Während ihre Ehe in geordneten Bahnen verläuft, ist die des jüngeren Sohnes Brick und seiner Frau Maggie von ungelösten Spannungen erfüllt. Seit dem Tode seines besten Freunds Skipper ertränkt Brick seinen Schmerz in Alkohol und straft Maggie mit Nichtbeachtung. Ein unerträglicher Zustand für die sinnliche junge Frau, die ihren Ehemann immer noch mit jeder Faser ihres Körpers liebt. Doch sämtliche Annäherungsversuche werden von Brick bereits im Keim erstickt. Aber Maggie wäre nicht „die Katze“, hätte sie nicht die nötigen Krallen, um für ihre Liebe zu kämpfen. Ihr Aufbegehren führt unweigerlich zur Konfrontation zwischen Brick und seinem Vater, und plötzlich geht es um nichts als die Wahrheit – bis zur letzten Konsequenz.

Tennessee Williams’ Werk wurde mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. Seine feine psychologische Studie zeigt den Zerfall einer von Selbsttäuschung durchdrungenen Familie und stellt die Frage, in welchem Maße Offenheit aushaltbar ist.
Regie Steffi Kühnert Bühne und Kostüm Joachim Hamster Damm Dramaturgie Alexandra Engelmann
1 Stunde, 50 Minuten, keine Pause / PREMIERE 20-SEP-2019

MIT

Margaret
Big Mama
Big Daddy
Revernd Tooker
Gooper
Doktor Baugh
David Hörning
Dixie, ein kleines Mädchen
Elisabeth Bellé/Greta Muthwill
noch ein kleines Mädchen
Matilda Leisel Kurtz/Selma Stummer
ein kleiner Junge
Simon Beeskow/Caden Jakubowski
noch ein kleiner Junge
Béla Janas/Otis Whigham
Die Katze auf dem heißen Blechdach
Die Katze auf dem heißen Blechdach
Hannes Schuhmacher, Nadine Nollau, Foto: Thomas M. Jauk
Die Katze auf dem heißen Blechdach
(v. l. n. r.) Hannes Schumacher, Jörg Dathe, Elzemarieke de Vos, Jan Hallmann, David Hörning, Caden Jakubowski / Béla Janas (Statisten), Bettina Riebesel, Nadine Nollau, Jon-Kaare Koppe, Foto: Thomas M. Jauk
Die Katze auf dem heißen Blechdach
(v. l. n. r.) Bettina Riebesel, Jörg Dathe, Nadine Nollau, Foto: Thomas M. Jauk
Die Katze auf dem heißen Blechdach
Nadine Nollau, Hannes Schumacher, Foto: Thomas M. Jauk
Die Katze auf dem heißen Blechdach
Nadine Nollau, Foto: Thomas M. Jauk
Die Katze auf dem heißen Blechdach
Hannes Schumacher, Foto: Thomas M. Jauk
Die Katze auf dem heißen Blechdach
(v. l. n. r.) Bettina Riebesel, Hannes Schumacher, Jörg Dathe, Foto: Thomas M. Jauk
Die Katze auf dem heißen Blechdach
Jan Hallmann, Elzemarieke de Vos, Foto: Thomas M. Jauk
Die Katze auf dem heißen Blechdach
(v. l. n. r.) Jon-Kaare Koppe, Bettina Riebesel, Nadine Nollau, Elzemarieke de Vos, Jan Hallmann, David Hörning, Foto: Thomas M. Jauk
Die Katze auf dem heißen Blechdach
(v. l.) Jörg Dathe, Hannes Schumacher, Foto: Thomas M. Jauk
Die Katze auf dem heißen Blechdach
(v. l. n. r.) Bettina Riebesel, Hannes Schumacher, Jan Hallmann, Elzemarieke de Vos, Foto: Thomas M. Jauk
Die Katze auf dem heißen Blechdach
(v. l.) Hannes Schumacher, Bettina Riebesel, Nadine Nollau, Foto: Thomas M. Jauk
Die Katze auf dem heißen Blechdach
Hannes Schumacher, Nadine Nollau, Foto: Thomas M. Jauk
Die Katze auf dem heißen Blechdach
Hannes Schumacher, Nadine Nollau, Foto: Thomas M. Jauk
Die Katze auf dem heißen Blechdach
Jörg Dathe, Foto: Thomas M. Jauk
Die Katze auf dem heißen Blechdach
Hannes Schumacher, Nadine Nollau, Foto: Thomas M. Jauk

Pressestimmen

"Regisseurin Steffi Kühnert schafft das glaubwürdige Porträt einer Familie im Mississippi-Delta, deren Mitglieder sich durch ein Geflecht aus Lügen und Selbstbetrug bewegen."
Berliner Morgenpost, Nils Neuhaus
"Hannes Schumacher überzeugt als gequälter, vollkommen zerfledderter und gebrochener Mann. Fragil, ja fast zart ist dieser Brick, der von der Welt nichts mehr wissen möchte. Der Alkohol lässt Füße und Finger zittern. Es schmerzt ihm zuzusehen, so wie es eben schmerzen muss."
Potsdamer Neueste Nachrichten, Sarah Kugler
"Stück für Stück bohrt sich Nadine Nollau als Margaret (die Rolle, die einst Liz Taylor spielte) in die Abgründe ihrer Ehe hinein, mit behutsam unterspielter Erotik, fordernd, aber nicht drängelnd, bissig, ohne zynisch zu werden."
nachtkritik.de, Christian Rakow