Steffi Kühnert

Steffi Kühnert, 1963 in Ostberlin geboren, absolvierte von 1981 bis 1985 ihre Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Ihre ersten Engagements führten sie nach Eisenach und Weimar. In Weimar begann sie mit Leander Haußmann zu arbeiten und war in seiner Inszenierung von „Nora oder ein Puppenheim“ in der Titelrolle zu sehen, wofür sie den damals erstmals verliehenen Alfred Kerr-Darstellerpreis erhielt. Die Fachzeitschrift „Theater heute“ wählte sie 1991 sowohl zur Nachwuchsschauspielerin als auch zur Schauspielerin des Jahres. Sie spielte bei den Salzburger Festspielen, am Berliner Schillertheater, am Wiener Burgtheater, am Residenztheater München, am Schauspielhaus Bochum, am Schauspielhaus Zürich, am Deutschen Theater Berlin und an der Berliner Schaubühne. Darauf folgten zahlreiche Film- und Fernsehproduktionen. Durch ihre Mitwirkung in Filmen von Andreas Dresen wurde sie einem breiten Publikum bekannt. So spielte sie in„Halbe Treppe“, „Wolke 9“, „Timm Thaler“ und „Halt auf freier Strecke“, wofür sie den Bayerischen Filmpreis 2011 erhielt und für den Deutschen Filmpreis nominiert war. 2013 spielte sie die Hauptrolle in Marc Rensings Film „Die Frau,die sich traut“. Seit 2009 ist sie Professorin für Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Ihr vielbeachtetes Regiedebüt gab sie am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, wo sie „Die Ratten“ von Gerhart Hauptmann sowie „Sein oder Nichtsein“ nach dem Film von Ernst Lubitsch inszenierte.