WIR HABEN ES NICHT GUT GEMACHT

Lesung aus dem Briefwechsel von Ingeborg Bachmann und Max Frisch
Mit Matthias Brandt & Johanna Wokalek
Frühjahr 1958: Ingeborg Bachmann – gefeierte Lyrikerin, Preisträgerin der Gruppe 47 und „Coverstar“ des Spiegel – bringt gerade das Hörspiel „Der gute Gott von Manhattan“ auf Sendung. Max Frisch, in dieser Zeit mit Inszenierungen von Biedermann und die Brandstifter beschäftigt, schreibt der jungen Dichterin, wie begeistert er von ihrem Hörspiel ist. Mit Bachmanns Antwort im Juni 1958 beginnt ein intensiver Briefwechsel, vom Kennenlernen bis lange nach der Trennung.

„Wir haben es nicht gut gemacht“ erzählt in rund 300 überlieferten Schriftstücken vom Leben, Lieben und Leiden eines der bekanntesten Paare der deutschsprachigen Literatur. Nähe und Distanz, Bewunderung und Rivalität, Eifersucht, Verlustängste und die Spannung zwischen Schriftstellerexistenz und Zweisamkeit – die Themen der autobiografischen Zeugnisse sind zeitlos. Sie offenbaren die enge Verknüpfung von Leben und Werk. Sie sind intime Mitteilungen und zugleich Weltliteratur.

Im November 2022 erschien der Briefwechsel als Hörbuch, gelesen von Johanna Wokalek und Matthias Brandt. Johanna Wokalek lieh der berühmten Dichterin bereits in der Hörbuchproduktion „Herzzeit“ ihre Stimme. Matthias Brandt setzte sich am Berliner Ensemble in seinem Monolog „Mein Name sei Gantenbein“ mit dem Autor und dessen, während der Beziehung zu Ingeborg Bachmann entstandenem, Werk auseinander.

in Kooperation mit LIT:potsdam

MIT

Matthias Brandt, Johanna Wokalek
Foto: Pascale Buenning
Foto: Dirk Bleicker