Vögel

von Wajdi Mouawad
aus dem Französischen von Uli Menke
Historische Beratung: Natalie Zemon Davis

Es ist wie ein „Big Bang“, als sich Wahida und Eitan in einer New Yorker Bibliothek begegnen, wo ein Buch zum Ursprung ihrer kraftvollen Liebe wird. Frei wie Vögel fühlen sich die Amerikanerin arabischer Herkunft und der jüdische Genetikstudent aus Berlin. Aber ihre Beziehung stößt bei Eitans Vater auf Ablehnung, und dessen wütender Hass auf die Araber ist dem jungen Mann ein Rätsel. Eitan will seinen familiären Wurzeln auf den Grund gehen und in Israel seine ihm unbekannte Großmutter treffen. Als er bei einem Terroranschlag schwer verletzt wird, bewirkt Wahida, dass Eitans Eltern und Großeltern im Krankenhaus zusammenkommen. Sie alle müssen sich der Vergangenheit stellen, jahrelanges Schweigen brechen und die eigene kulturelle und religiöse Zugehörigkeit neu bestimmen.

Wajdi Mouawad, 1968 im Libanon geboren, wuchs in Frankreich und Kanada auf. Heute leitet er das Théâtre national de la Colline in Paris, wo er „Vögel“ („Tous des oiseaux“) 2017 in eigener Regie uraufführte.
2 Stunden 50 Minuten, eine Pause / WIEDER IM SPIELPLAN AB 23-SEP-2021

MIT

Wahida
Eitan Zimmermann
David, sein Vater
Norah, seine Mutter
Leah, seine Großmutter
Etgar, sein Großvater
Eden, eine Soldatin / Ärztin
Audioeinführung von Chefdramaturgin Bettina Jantzen
Vögel
Vögel
Paul Wilms, Alina Wolff, Foto: Thomas M. Jauk
Vögel
Alina Wolff, Paul Wilms, Foto: Thomas M. Jauk
Vögel
Paul Wilms, Foto: Thomas M. Jauk
Vögel
Rita Feldmeier, Foto: Thomas M. Jauk
Vögel
Kristin Muthwill, Andreas Spaniol, Foto: Thomas M. Jauk
Vögel
Paul Wilms, Andreas Spaniol, Foto: Thomas M. Jauk
Vögel
Alina Wolff, Foto: Thomas M. Jauk
Vögel
Alina Wolff, Andreas Spaniol, Kristin Muthwill, Foto: Thomas M. Jauk
Vögel
Andreas Spaniol, Kristin Muthwill, Paul Wilms, Foto: Thomas M. Jauk
Vögel
Andreas Spaniol, Paul Wilms, Foto: Thomas M. Jauk
Vögel
Alina Wolff, Foto: Thomas M. Jauk
Vögel
Alina Wolff, Paul Wilms, Foto: Thomas M. Jauk
Vögel
Rita Feldmeier, Kristin Muthwill, Foto: Thomas M. Jauk
Vögel
Paul Wilms, Ulrike Beerbaum, Foto: Thomas M. Jauk
Vögel
Jörg Dathe, Rita Feldmeier, Foto: Thomas M. Jauk
Vögel
Paul Wilms, Rita Feldmeier, Foto: Thomas M. Jauk
Vögel
Jörg Dathe, Paul Wilms, Ulrike Beerbaum, Foto: Thomas M. Jauk
Vögel
Andreas Spaniol, Jörg Dathe, Foto: Thomas M. Jauk
Vögel
Jörg Dathe, Kristin Muthwill, Foto: Thomas M. Jauk
Vögel
Kristin Mutwill, Andreas Spaniol, Paul Wilms
vorne: Alina Wolff, Foto: Thomas M. Jauk

Pressestimmen

„Dieser Seelenschmerz berührt. Da werden Gefühle nicht nur behauptet. Das sind besondere Momente."
kultursegler.de, Heidi Jäger
„Mit großer Konzentration, Ernsthaftigkeit und Tiefe nähert sich das achtköpfige Ensemble des Hans Otto Theaters der Tragödie um Identität und Wahrheitssuche. Am 19. Jahrestag der Anschläge auf das World Trade Center und angesichts der Verheerungen im griechischen Flüchtlingslager Moria ist das tatsächlich Theater mit Relevanz.“
Inforadio, Ute Büsing
„Coronabedingt hatte das Ensemble unter der Leitung von Bettina Jahnke deutlich mehr Zeit, sich Text, Thema und Tragik einzuarbeiten. Herausgekommen ist eine Inszenierung, die den Ernst und auch die alttestamentalische Strenge geradlinig und modern einfängt."
Märkische Allgemeine, Karim Saab
„Die Regie ist alles andere als knallig. Jahnke lauscht in den Text, sucht die Konzentration auf Mouawads bildhafte, sich vor keinem Zuviel fürchtende Sprache, auf die vor inneren Konflikten berstenden Figuren. Auf der Bühne herrscht eine Dichte und Konzentration wie lange nicht in Potsdam."
Potsdamer Neuste Nachrichten, Lena Schneider