KINDER DER SONNE

aus dem Russischen von Werner Buhss

Beim Wissenschaftler Protassow und seiner Frau Jelena gehen Freund*innen und Bekannte ein und aus. Sie alle wähnen sich in ihrem Wohlstand sicher, betreiben leidenschaftlich Forschung, suchen in der Kunst Selbstverwirklichung, beruhigen ihr Gewissen durch gute Taten, begegnen dem Alltag mit beißendem Spott oder lassen sich von leidenschaftlichen Gefühlen treiben. Ihr Blick in die Zukunft ist optimistisch, doch Ignoranz und Gleichgültigkeit liegen dem zu Grunde. Weder die aggressiv vorangetriebenen Kapitalinteressen um sie herum beunruhigen sie, noch die prekären Situationen ihrer Angestellten, deren Alltag von Armut, Alkohol und Gewalt gezeichnet ist. Es grassiert eine Choleraepidemie, Verschwörungsmythen wuchern und entwickeln eine gefährliche Dynamik, die sich gegen die „Kinder der Sonne“ richtet.
Als Reaktion auf blutige politische Unruhen schrieb Maxim Gorki 1905 dieses Stück, in dem Menschen aus weit voneinander entfernten Lebenswelten aufeinanderprallen. Ist zwischen ihnen Annäherung oder gar ein Dialog möglich?
REGIE Bettina Jahnke BÜHNE Juan León KOSTÜME Ivonne Theodora Storm MUSIK Achim Gieseler DRAMATURGIE Bettina Jantzen LEITUNG BÜRGERBÜHNE Manuela Gerlach
2 STUNDEN 35 MINUTEN, EINE PAUSE / PREMIERE 16-SEP-2022

MIT

Pawel Fjodorowitsch Protassow
Lisa, seine Schwester
Jelena Nikolajewna, seine Frau
Dmitri Sergejewitsch Wagin
Boris Nikolajewitsch Tschepurnoi
Melanija, seine Schwester
Mischa Nasarowitsch
Antonowna, Kinderfrau
Roman, Hausmeister
Jegor, Schlosser
Fima, Dienstmädchen
Jakow Troschin
Luscha, Dienstmädchen
Jegors Frau
Birgit Rachut
Meute
Anne Baatzsch, Katarzyna Bednarska, Maike Berentzen, Dorothea Grey, Silvia Haßmann-Vey, Petra Junghans, Karl-Heinz Konrad, Kathrin Mroß, Monika Müller-Wieczorek, Dorothea Neumann, Birgit Rachut, Freya-Tabata Rennspieß, Eva Reuß-Richter, Anna Rottinger, Inés Rüder, Ullrich Schlottau, Selina Schuster, Sina Seiler, Gisela Zimmer (Mitglieder der Bürgerbühne)
Hans Otto im Gespräch mit Chefdramaturgin Bettina Jantzen
KINDER DER SONNE
KINDER DER SONNE
Nadine Nollau, Paul Wilms, Franziska Melzer, Foto: Thomas M. Jauk
KINDER DER SONNE
Sophia Hahn, Henning Strübbe, Kristin Muthwill, Foto: Thomas M. Jauk
KINDER DER SONNE
Philipp Mauritz, Kristin Muthwill, Foto: Thomas M. Jauk
KINDER DER SONNE
Henning Strübbe, Kristin Muthwill, Franziska Melzer, Philipp Mauritz, Foto: Thomas M. Jauk
KINDER DER SONNE
Henning Strübbe, Jakob Schmidt, Foto: Thomas M. Jauk
KINDER DER SONNE
Jörg Dathe, Philipp Mauritz, Paul Wilms, Bettina Riebesel, Foto: Thomas M. Jauk
KINDER DER SONNE
Sophia Hahn, Nadine Nollau, Foto: Thomas M. Jauk
KINDER DER SONNE
Franziska Melzer, Bettina Riebesel, Foto: Thomas M. Jauk
KINDER DER SONNE
Jakob Schmidt, Philipp Mauritz, Foto: Thomas M. Jauk
KINDER DER SONNE
Philipp Mauritz, Henning Strübbe, Foto: Thomas M. Jauk
KINDER DER SONNE
Kristin Muthwill, Franziska Melzer, Philipp Mauritz, Foto: Thomas M. Jauk
KINDER DER SONNE
Nadine Nollau, Kristin Muthwill, Foto: Thomas M. Jauk
KINDER DER SONNE
Kristin Muthwill, Foto: Thomas M. Jauk
KINDER DER SONNE
Franziska Melzer, Paul Wilms, Foto: Thomas M. Jauk
KINDER DER SONNE
Franziska Melzer, René Schwittay, Sophia Hahn, Bettina Riebesel, Foto: Thomas M. Jauk
KINDER DER SONNE
Kristin Muthwill, Nadine Nollau, Foto: Thomas M. Jauk
KINDER DER SONNE
Bettina Riebesel, Foto: Thomas M. Jauk
KINDER DER SONNE
René Schwittay, Foto: Thomas M. Jauk
KINDER DER SONNE
Kristin Muthwill, Henning Strübbe, Foto: Thomas M. Jauk
KINDER DER SONNE
Philipp Mauritz, Jörg Dathe, Franziska Melzer, Paul Wilms, Jakob Schmidt, Foto: Thomas M. Jauk
KINDER DER SONNE
Philipp Mauritz, Jörg Dathe, Henning Strübbe, Paul Wilms, Foto: Thomas M. Jauk
KINDER DER SONNE
Franziska Melzer, Foto: Thomas M. Jauk
KINDER DER SONNE
Kristin Muthwill, Philipp Mauritz, Foto: Thomas M. Jauk
KINDER DER SONNE
Nadine Nollau, Philipp Mauritz, Foto: Thomas M. Jauk
KINDER DER SONNE
Bürgerbühne, Kristin Muthwill, Philipp Mauritz, Foto: Thomas M. Jauk

PRESSESTIMMEN

„Höhepunkt ist der personalisierte Klassenkampf, als Boris mit dem Schlosser Igor aneinandergerät. Hier wird das humanistische Menschenbild, das in Pawels Haushalt permanent ausgestellt wird, mit wenigen Gesten in die Luft gejagt. Eine gelungene Inszenierung.“
Märkische Allgemeine, Mathias Richter
„Hier klopfen die Herzen im Takt der Revolte.“
Neues Deutschland, Michael Wolf
„Was bedeutet es, Mensch zu sein? Dazu hat dieses psychologisch fein gearbeitete Schauspiel viel zu sagen.“
Potsdamer Neueste Nachrichten, Lena Schneider
„Ein Abend mit Ecken und Kanten, der die Schauspieler*innen zu Höchstleistungen bringt.“
rbbKultur, Peter Claus