Die Lage
von Thomas Melle
Wohnungsbesichtigungen gleichen Castingshows. Lange Warteschlangen vor den Eingangstüren, überdimensionierte Bewerbungsmappen und intime Fragen, denen sich niemand entziehen kann. Die Konkurrenz ist hart, und nur die Besten haben eine Chance auf ihre Traumwohnung. Die Nerven liegen blank – es gilt, alles von sich offenzulegen und sich „nackt“ zu machen. Aber wie weit sind wir wirklich bereit zu gehen, nur um normal leben zu können?
Die Immobilienmarktkrise spitzt sich für Menschen mit Durchschnittseinkommen immer mehr zu: Wohnraum ist nicht bezahlbar und wenn, wetteifern Dutzende Bewerber*innen um dieselbe Wohnung. Mit rund 58 Prozent lebt ein Großteil der Deutschen zur Miete. Gut ein Drittel des Nettoeinkommens müssen sie dabei für das Wohnen aufbringen. Und so formuliert Thomas Melle in seinem Text treffend: „Die Miete ist die soziale Frage unserer Zeit.“ Der in Berlin lebende Autor hat eine vielstimmige Partitur komponiert, poetisch überhöht und zugleich unmittelbar politisch – ein Gesellschaftspanorama quer durch alle Schichten. Bitterböse beschreibt er den alltäglichen Wahnsinn bei der Wohnungssuche und den langen, steinigen Weg ins neue Heim.
Die Immobilienmarktkrise spitzt sich für Menschen mit Durchschnittseinkommen immer mehr zu: Wohnraum ist nicht bezahlbar und wenn, wetteifern Dutzende Bewerber*innen um dieselbe Wohnung. Mit rund 58 Prozent lebt ein Großteil der Deutschen zur Miete. Gut ein Drittel des Nettoeinkommens müssen sie dabei für das Wohnen aufbringen. Und so formuliert Thomas Melle in seinem Text treffend: „Die Miete ist die soziale Frage unserer Zeit.“ Der in Berlin lebende Autor hat eine vielstimmige Partitur komponiert, poetisch überhöht und zugleich unmittelbar politisch – ein Gesellschaftspanorama quer durch alle Schichten. Bitterböse beschreibt er den alltäglichen Wahnsinn bei der Wohnungssuche und den langen, steinigen Weg ins neue Heim.
Regie Elina Finkel
Co-Regie & Choreografie Anja Kożik
Bühne & Kostüm Ric Schachtebeck
Dramaturgie Alexandra Engelmann
1 Stunde 5 Minuten / PREMIERE 5-MÄRZ-2022
MIT
Hans Otto im Gespräch mit Co-Regisseurin & Choreografin Anja Kozik
Im Anschluss an drei Vorstellungen im März laden wir zu Nachgesprächen mit Mitwirkenden der Produktion sowie einem externen Gast ein. Am 12. und 25. März begrüßen wir Holger Zschoge von „Stadt für alle“ aus Potsdam. Das Netzwerk besteht aus verschiedenen Initiativen, stadtpolitischen Gruppen sowie einzelnen Aktivist*innen und setzt sich kritisch mit der Stadtentwicklung auseinander.