Sebastian Hartmann
Sebastian Hartmann ist Regisseur und  Bühnenbildner. Geboren 1968 in Leipzig, absolvierte er nach seinem Militärdienst  in der NVA ein Schauspielstudium an der Leipziger Theaterhochschule „Hans Otto“.  Im Anschluss arbeitete er zunächst als Schauspieler – auf der Bühne (u.a. am  Deutschen Nationaltheater Weimar) sowie vor der Kamera. Mitte der 1990er Jahre begann  er außerdem Regie zu führen und zumeist auch seine Bühnenbilder selbst zu  erschaffen, zunächst vor allem in der freien Theaterszene, u.a. an der  Leipziger Schaubühne Lindenfels, am Theaterhaus Jena, am Berliner Tacheles und  am Berliner Theater unterm Dach. In diesem Zusammenhang gründete er 1997 die  freie Theatergruppe „wehrtheater hartmann“, deren Produktionen häufiger für  überregionales Aufsehen sorgten und zu wichtigen Festivals eingeladen wurden (Impulse  Theater Festival, Festival Politik im freien Theater). 1999 avancierte Hartmann  für zwei Jahre zum Hausregisseur an der Berliner Volksbühne, von 2001 bis 2005 war  er außerdem Hausregisseur am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Darüber hinaus  inszenierte er als freier Regisseur am Wiener Burgtheater, Theater Basel,  Schauspiel Köln, Theater Magdeburg, Schauspiel Frankfurt, NO Theater Tallinn  sowie am Nationaltheater Oslo, wo seine Inszenierungen u.a. mit bedeutenden  Preisen ausgezeichnet wurden (Heddapreis, Oslo Preis). Von 2008 bis 2013 war  Sebastian Hartmann Intendant am Schauspiel Leipzig (das er in Centraltheater  Leipzig umbenannte) und brachte hier zahlreiche Inszenierungen auf die Bühne.  Seitdem arbeitet er wieder als freier Regisseur und Bühnenbildner an vielen  großen Theatern (u.a. Deutsches Theater Berlin, Staatsschauspiel Dresden,  Schauspiel Frankfurt, Schauspiel Stuttgart, Schauspielhaus Zürich, Thalia  Theater Hamburg). Vier seiner Inszenierungen wurden mit einer Einladung zum  Berliner Theatertreffen ausgezeichnet: „Krieg und Frieden“ (Centraltheater  Leipzig, 2013), „Erniedrigte und Beleidigte“ (Staatsschauspiel Dresden, 2019),  „Der Zauberberg“ (Deutsches Theater Berlin, 2021) sowie „Der Einzige und sein  Eigentum“ (Deutsches Theater Berlin, 2023). In der Regel entwickelt er auch das  Bühnenbild für seine Inszenierungen selbst. „Serotonin“ ist seine erste Arbeit  am Hans Otto Theater.