Rebekka Kricheldorf
Autorin
Seit ihrem Debüt als Dramatikerin im Jahr 2003 mit dem Stück „Kriegerfleisch“, wofür sie mit dem Kleist-Förderpreis ausgezeichnet wurde, hat Rebekka Kricheldorf über 40 Theaterstücke geschrieben. Außerordentlich produktiv und erfolgreich ist die heute in Berlin lebende und arbeitende Autorin, die 1974 in Freiburg im Breisgau geboren wurde. Sie studierte Romanistik an der Humboldt-Universität Berlin sowie von 1998 bis 2002 Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. 2004 war sie Hausautorin am Nationaltheater Mannheim und 2009 bis 2011 Dramaturgin und Teil der Künstlerischen Leitung am Theaterhaus Jena. Sie erhielt 2002 den Verleger- und Publikumspreis des Heidelberger Stückemarktes, 2004 den Förderpreis des Schiller-Gedächtnispreises des Landes Baden-Württemberg, 2010 den Förderpreis Komische Literatur der Stadt Kassel für „Villa Dolorosa“, ihre „Drei Schwestern“-Nachdichtung, sowie 2005, 2014 und 2018 Einladungen zu den renommierten Mülheimer Theatertagen mit ihren Stücken „Die Ballade vom Nadelbaumkiller“, „Alltag & Ekstase“ und „Fräulein Agnes“. 2019 wurde Kricheldorf mit der Saarbrücker Poetikdozentur für Dramatik geehrt. Neben Auftragswerken – beispielsweise für das Staatstheater Stuttgart, das Deutsche Theater Berlin, das Theater am Neumarkt Zürich oder das Staatstheater Kassel – finden sich unter ihren Werken auch Roman- und Stückbearbeitungen sowie Neuübersetzungen aus dem Englischen. 2021 veröffentlichte sie ihren ersten Roman „Lustprinzip“. Ihr Stück „Bondi Beach“ wurde 2023 am Theater Ingolstadt uraufgeführt.