Sabine Hartmannshenn

Sabine Hartmannshenn studierte Musikwissenschaft, Germanistik und Philosophie in Köln und war anschließend an der Kölner Oper tätig, u.a. als Assistentin von Willy Decker, dessen Produktionen sie an vielen bedeutenden Häusern weltweit neu einstudierte. Außerdem arbeitete sie mit John Dew, Michael Hampe, Harry Kupfer und Kurt Horres zusammen. Ihre erste eigene Inszenierung führte sie mit Mozarts „Le nozze di Figaro“ ans Teatro Colón nach Bogotá. Internationale Erfolge feierte sie mit „Der Kaiser von Atlantis“ und „Die sieben Todsünden“ am Théâtre de la Monnaie in Brüssel. Beide Produktionen wurden auch in Antwerpen, Liège, Lissabon, Tel Aviv und beim Festival in Sarajewo gezeigt. Ihre umjubelte Inszenierung von Alban Bergs „Lulu“ an der Oper Göteborg wurde in Schweden zur Produktion des Jahres 2002 gewählt und von der Fachzeitschrift Opera Now als europaweit sehenswerteste „Lulu“-Produktion der Spielzeit 2001/2002 gewürdigt. Die Norske Opera in Oslo übernahm ihren „Werther“, den sie am Staatstheater Nürnberg inszeniert hatte. Weitere Erfolgsproduktionen waren Hans Werner Henzes Oper „Phaedra“ an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg als Beitrag zur Kulturhauptstadt 2010 und die Händel-Oper „Rinaldo“ an der Oper Köln. Wichtige Inszenierungen der letzten Jahre waren u.a. Verdis „Falstaff“  und „Die Fledermaus“ am Deutschen Nationaltheater Weimar, „The Rake’s Progress“ und „Lohengrin“ an der Deutschen Oper am Rhein, Puccinis „Trittico“ an der Oper Köln, „Peter Grimes“ an der Staatsoper Hamburg. 2018 inszeniert sie u.a. Wagners „Siegfried“ am Opernhaus Chemnitz. Sabine Hartmannshenn hat einen Lehrauftrag für Szenografie am Fachbereich Design der Fachhochschule Dortmund und für Szenischen Unterricht an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf.