Othello

Othello ist ein Fremder in der Republik Venedig. Er hat es gewagt, heimlich Desdemona, Tochter aus gutem Hause, zu heiraten. Dieser Affront löst Empörung aus, doch als Krieg droht, ist Othello als Feldherr nicht zu ersetzen. Seine Heirat wird schweigend in Kauf genommen, solange er Venedig gegen die Feinde verteidigt. Doch die feindliche Flotte geht im Sturm unter, die Republik ist ganz ohne Kampf gerettet. An Othellos Seite findet sich ein Gegner, mit dem er nicht gerechnet hat: Jago, gekränkt, weil er bei einer Beförderung übergangen wurde. Dafür hat er Rache geschworen. Er gaukelt Othello innige Freundschaft vor. Tatsächlich jedoch weckt er in ihm Zweifel an Desdemonas Treue. Hintergeht sie Othello mit seinem Leutnant Cassio? Die Hinweise verdichten sich. Findet sich nicht ein Taschentuch, das Othello Desdemona schenkte, unversehens in Cassios Besitz wieder? Aus Argwohn wird Eifersucht, aus glühender Liebe brennende Mordlust. Jagos Intrigenspiel endet verheerend für alle, die in sein Netz eingesponnen sind.
Regie Mario Holetzeck Bühne Juan León Kostüme Alide Büld Dramaturgie Reinar Ortmann
2 Stunden, 45 Minuten, 1 Pause / Potsdamer Premiere SA 27-OKT-2018

Besetzung

Othello
Othello
Andreas Spaniol, Foto: Thomas M. Jauk
Othello
Joachim Berger, Andreas Spaniol, Foto: Thomas M. Jauk
Othello
Jan Hallmann, Laura Maria Hänsel, JoachimBerger, Andreas Spaniol, Moritz von Treuenfels, Michael Meichßner,, Foto: Thomas M. Jauk
Othello
Andreas Spaniol, Laura Maria Hänsel, Moritz von Treuenfels, Foto: Thomas M. Jauk
Othello
Moritz von Treuenfels, Michael Meichßner, Pianist Andreas Peschel, Foto: Thomas M. Jauk
Othello
Laura Maria Hänsel, Andreas Spaniol, Foto: Thomas M. Jauk
Othello
Laura Maria Hänsel, Andreas Spaniol, Foto: Thomas M. Jauk
Othello
Andreas Spaniol, Moritz von Treuenfels, Laura Maria Hänsel, Michael Meichßner, Foto: Thomas M. Jauk
Othello
Michael Meichßner, Laura Maria Hänsel, Foto: Thomas M. Jauk
Othello
Michael Meichßner, Jan Hallmann, Foto: Thomas M. Jauk

Pressestimmen

„Für die Entwicklung der Intrigen schlägt Holetzeck ein Tempo an, das erfrischt, kleine Kniffs wie Standmikrofone und die sinnliche Karikatur eines Beischlafs kommen hinzu. Das ist fulminant. Und erfrischend farbenfroh und pointiert.“ 
Märkische Allgemeine, Lars Grote
„Im Zentrum dieser konzentrierten und spannenden Inszenierung, der Marius von Mayenburg in seiner Neuübersetzung nicht wenige flott aktualisierende Formulierungen implantiert hat, stehen nicht die Auseinandersetzung mit dem Fremden, sondern der Kampf von Männern um Macht und Positionen.“ 
Märkische Oderzeitung, Hartmut Krug
Der „edle Mohr“ ist weiß und trägt Schwarz - Mario Holetzeck inszeniert „Othello“ am Hans Otto Theater in einer verschlankten Version – mit einem starken Willen zur Unterhaltung.
Berliner Morgenpost, Stefan Kirchner