J Nadia

von Daniël van Klaveren
Die Schulfreundinnen Nadia und Anna sind auf der Suche nach Orientierung in ihrem Leben, aber sie gehen dabei unterschiedliche Wege. Anna stellt einen Blog ins Internet, in dem gesunde Ernährung ihr "Main Topic" ist, und veröffentlicht dafür auch ein "Vorher-Nachher-Foto". Dass Anna mit äußerlichen Reizen posiert, stößt Nadia ab. Sie fühlt sich in Annas Disco-Welt nicht mehr wohl. Auch zu Hause kommt sie sich fremd vor, wenn ihre muslimischen Eltern vom Krieg in der Heimat erzählen. Auf der Suche nach Seelenverwandten googelt Nadia nach den "Wurzeln des reinen Islam" und findet Kontakt zu Brahim. Per Chat und Skype macht ihr der attraktive junge Mann Komplimente und verspricht ihr ein glückseliges Leben im Kalifat. Nadia verändert sich. Eines Tages kommt sie mit einem Vollschleier mit Augenschlitz, einem Nikab, in die Schule. Anna ist schockiert. Als Nadia ihr endlich von Brahim erzählt, ist Anna beim nächsten Skype-Date dabei und versucht, die Freundin zur Vernunft zu bringen. Nadia lenkt ein. Aber am folgenden Tag ist sie plötzlich verschwunden …Warum suchen Jugendliche zwielichtige Chatrooms auf, die für den "Heiligen Krieg", den Dschihad, werben? Was löst in ihnen den fanatischen Wunsch aus, sich den Islamisten anzuschließen und ihr bisheriges Leben aufzugeben?
"Für mich ist es wichtig, uns immer wieder selbst zu fragen, wo Radikalisierung eigentlich beginnt." (Daniël van Klaveren) 

Regie Kerstin Kusch Bühne & Kostüme Nikolaus Frinke Musik & Video Daniel Wolff Dramaturgie Carola Gerbert
1 Stunde, 10 Minuten, keine Pause / Empfohlenes Alter 13+ / AB 13-NOV-2018

Besetzung