Peter Høeg

Peter Høeg wurde 1957 in Kopenhagen geboren und studierte Vergleichender Literaturwissenschaften an der Universität Kopenhagen. Anschließend absolvierte er eine Tanz- und Schauspielausbildung in Schweden und Paris. Er arbeitete als Tänzer im klassischen Ballett und Schauspieler, Wettkampf-Fechter sowie als Dozent an der Universität Odense. Er bereiste die Karibik und Afrika, jobbte als Segler auf Yachten und war Mitglied einer Theatergruppe in Tansania, wo er die Sprachen Suaheli und Luo erlernte. 1996 gründete er eine Stiftung zugunsten von Frauen und Kindern in Afrika und in den tibetanischen Flüchtlingslagern Indiens, finanziert u. a. durch die Einkünfte aus seinen Werken. 1988 erschien sein Debütroman „Vorstellung vom 20. Jahrhundert“. Internationalen Ruhm erlangte er 1992 mit der Veröffentlichung seines Romans „Fräulein Smillas Gespür für Schnee“, auch durch die Verfilmung (Produktion Bernd Eichinger; Regie; Bille August) mit Julia Ormond in der Titelrolle, mit dem 1997 die Berlinale eröffnet wurde. Neben Erzählungen und Geschichten erschienen u. a. in deutscher Übersetzung beim Hanser Verlag München die Romane „Die Frau und der Affe“ (1997), „Das stille Mädchen“ (2007), „Die Kinder der Elefantenhüter“ (2010) und „Der Susan-Effekt“ (2015).