Eugène Ionesco

1909 in Rumänien geboren, verbrachte Eugène Ionesco seine Kindheit in Frankreich. 1925 kehrte er nach Rumänien zurück. Dort erlebte er den Aufstieg der faschistischen und antisemitischen Eisernen Garde mit. 1938 erhielt Ionesco, seit zwei Jahren verheiratet, ein Doktoranden-Stipendium der französischen Regierung und ging gemeinsam mit seiner Frau nach Paris. In Frankreich begegnete ihm mit der Deutschen Besetzung zwischen 1940 und 1944 erneut eine faschistische Bewegung.

Ab 1949 schrieb er zahlreiche Theaterstücke, die in schneller Folge überwiegend in Paris uraufgeführt wurden. Mit ihm setzte sich eine neue Form des theatralen Ausdrucks durch, genannt das Theater des Absurden. Der große Durchbruch gelang Ionesco nach 1956, als ein enthusiastischer Artikel über ihn auf der ersten Seite der französischen Tageszeitung „Le Figaro“ erschien. In den folgenden Jahren wurden immer mehr seiner Stücke in Paris, Düsseldorf und London aufgeführt. Auch Erzählungen und ein Roman entstanden aus seiner Feder. Ionesco erhielt mehrere Auszeichnungen und wurde in die „Académie Française“ aufgenommen. Er verstarb 1994 in Paris.